Unser Landwirtschaftsseminar 2017

eingestellt von Azubi-Blogger am 16. März 2018

 

 

Im September 2017 fand für uns ein Landwirtschaftsseminar mit Klaus Bahrenburg (Firmenkundenberater aus dem Firmenkundenzentrum Zeven) statt.

Theorie zur Vorbereitung

Als wir zu Beginn des Tages gefragt wurden, ob bereits jemand von uns Berührungspunkte mit der Landwirtschaft hatte, gab es eine eindeutige Antwort: Niemand von uns hatte weitreichende Erfahrungen im Bereich der Landwirtschaft. Dies sollte sich im Laufe des Tages ändern. Zum Einstieg in den Tag haben wir unsere Fragen zu den Themen „Landwirtschaft in der Region“ und „Sparkasse und Landwirtschaft“ auf Karten formuliert. Diese wurden im Laufe des Vortrages beantwortet, sodass wir in der Theorie bereits einen Eindruck bekamen, wie wichtig dieser Sektor für die Sparkasse und vor allem für die Region ist.

Wir konnten feststellen, dass es in unserem Geschäftsgebiet viele individuelle Kundengruppen gibt, wovon sich ein großer Teil aus der Landwirtschaft zusammensetzt. Über den großen Anteil der Landwirtschaft am Gesamtbestand waren wir sehr erstaunt. Folglich konnten wir verstehen, wieso die Landwirte als Kunden so wichtig für die Sparkasse sind.

Des Weiteren sprachen wir über die kritischen Begriffe der Landwirtschaft, wie Vermaisung oder Massentierhaltung. Durch dieses negative Bild in der Öffentlichkeit müssen die Landwirte mit Anfeindungen und Vorurteilen kämpfen. Dies bekamen wir anschaulich in einem Video zu spüren und waren sichtlich geschockt. Unter anderem wurde ein Landwirt wild beschimpft. Den Wortlaut möchten wir hier lieber nicht wiedergeben. Beschimpfungen und Schikanen gegen Landwirte sind heute leider an der Tagesordnung. Wir waren uns sofort einig, dass niemand ein solches Verhalten verdient hat bzw. tolerieren sollte. Stattdessen sollten sich die Menschen mehr mit dem Thema Landwirtschaft beschäftigen. Im Anschluss haben wir uns in der Mittagspause mit dem Verzehr von landwirtschaftlichen Erzeugnissen beschäftigt.

Praxiserfahrung in der Region

Nachdem sich alle gestärkt hatten, sind wir in die Praxis übergegangen: Wir sind nach Tarmstedt auf den Milchviehbetrieb des  Landwirts Meyer gefahren. Vom Sparkassendress in die Gummistiefel, konnten wir uns vor Ort die Gegebenheiten durch eine Führung genauer anschauen. Wir merkten sofort, dass Herr Meyer mit Herzblut dabei war, denn er berichtete uns sehr ausführlich über seinen Werdegang und den Aufbau seines Hofes. Der Betrieb hat über 300 Kühe, einquartiert in drei in ihrer Ausstattung unterschiedlichen Ställen. Außerdem wurde uns die moderne Melkanlage gezeigt und erklärt. Dennoch waren die kleinen Kälber ganz klar unser Highlight dort.

Nach dem Rundgang gab es eine kleine Kaffee- und Kakaopause im Melkhus, welches zusätzlich auf dem Hof betrieben wird. Unser abschließendes Ziel war eine Biogasanlage, ebenfalls in Tarmstedt. Den Weg dorthin haben wir für einen kleinen Exkurs genutzt und die dort vorhandene Schwertransporter-Waage zum Wiegen unserer Autos genutzt. Anschließend konnten wir nach einer kurzen Einweisung und einigen Sicherheitshinweisen durch ein Bullauge in die Behälter der Anlage schauen. Zusätzlich konnten wir eine kleine Geruchsprobe nehmen, die weniger gut ankam. Im Anschluss wurde uns im Technikraum die Bedienung der Biogasanlage erklärt. Erstaunlich war zu hören, wie die ansässigen Schulen mit dem Biogaserzeugnis beliefert und so im Winter ganz natürlich beheizt werden.

Als Fazit des Tages ist festzuhalten, dass es für uns einige „Aha-Momente“ gab und wir definitiv aus diesem Tag viel mitnehmen konnten. Nicht nur privat, sondern vor allem für die Beratung hat uns das Seminar sehr geholfen.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Beteiligten für diesen aufregenden und spannenden Tag!

 

Anne Nierad

 

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