Auslandspraktikum: Mehr als nur ein großes Abenteuer

Auslandspraktikum: Mehr als nur ein großes Abenteuer


Je ferner das Land ist, in dem man ein Auslandspraktikum machen möchte, desto besser muss man sich vorbereiten. Lesen Sie hier, was Sie alles organisieren müssen.

Sie können und wollen Auslandspraktikum machen? Das ist eine tolle Chance! Dort lernen Sie nämlich nicht nur einiges über Ihren Beruf. Sie werden ganz nebenbei auch noch Ihre Sprachkenntnisse verbessern. Und vor allem: Sie werden eine Schulung in interkultureller Kompetenz durchlaufen.

Das alles klingt wie ein großes Abenteuer. In der Realität ist es das sicherlich auch – aber nicht nur so strahlend, wie viele es erwarten. Im Grunde kann man sagen: Je weiter ein Land von dem eigenen Heimatort entfernt ist, desto merkwürdiger wird vielleicht das ein oder andere für Sie sein. Gerade in den afrikanischen oder asiatischen Ländern sind viele Dinge sehr anders als in der Heimat: das Essen, die Kleidung, die Sprache – um nur einige Beispiele zu nennen.

Wer nur wenig oder sogar keine Auslandserfahrung hat, kann dann schnell einen Kulturschock bekommen. Um dem vorzubeugen, ist es wichtig, dass Sie sich gut vorbereiten. Wenn Ihr Praktikum von einer universitären Organisation durchgeführt wird, gibt es vielleicht vorbereitende Seminare. Diese sollten sie Sie nach Möglichkeit auf jeden Fall besuchen. Wird kein Seminar angeboten, können Sie sich zumindest einstimmen, indem Sie Bücher über die Kultur lesen, Filme aus dem und über das Zielland schauen und vielleicht auch Musik hören, die von dort kommt. Außerdem finden Sie möglicherweise Alumni-Gruppen bei XING oder LinkedIn, die einen Austausch schon vorab ermöglichen.

Auslandspraktikum: Visum, Versicherung, Geld

Zusätzlich zur mentalen Vorbereitung müssen Sie auch ganz praktische Dinge regeln: Wenn Sie nicht über eine Organisation ins Ausland reisen, müssen Sie sich selbst um eine Wohnung kümmern. Das kann schwierig sein, genauso wie die Beschaffung eines Visums. Darum sollten Sie früh genug mit den Planungen starten. Nächster Punkt: Was, wenn Sie im Ausland krank werden? Sind Sie krankenversichert? Unfallversichert? Haftpflichtversichert? Falls das Praktikum über den Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) organisiert wird, können Sie eventuell dort die entsprechenden Versicherungen abschließen. Sprechen Sie sonst einfach Ihre Sparkassenberaterin oder Ihren Sparkassenberater an.

Achten Sie außerdem darauf, dass Sie immer ausreichend Geld zur Verfügung haben. Im Zweifelsfall wird eine Kreditkarte ein guter Begleiter sein. Allerdings gibt es Länder, in denen die Infrastruktur nicht wie in Westeuropa ist. In afrikanischen Ländern könnte es zum Beispiel wichtiger sein, über Smartphone-Anwendungen die Finanzen zu regeln.

Alle Informationen zu unseren Versicherungen, Karten und dem Mobile-Banking erhalten Sie auf unserer Homepage.

Für den Fall der Fälle sollten Sie sich außerdem bei Elefand anmelden. Das ist die „Elektronische Erfassung von Deutschen im Ausland“ des Auswärtigen Amts. Bei einem Notfall kann die Botschaft so Kontakt zu Ihnen aufnehmen. Beim Auswärtigen Amt erfahren Sie außerdem, was im Zielland erlaubt und was verboten ist und erhalten wichtige Informationen zu den notwendigen Impfungen.

Alles geregelt? Los geht‘s!

Wenn Sie alle Sachen in die richtigen Bahnen gebracht hast, bleibt nur noch eines zu tun: Buchen Sie Ihr Flugticket, und zwar früh genug. Je nachdem, wie weit entfernt von Ihrer Heimat Sie sein werden, sollten Sie wegen der Zeitverschiebung mit einem Jetlag rechnen. Das kann hart werden. Wer früh genug anreist, kann sich an die Zeit und an das Klima vor Ort gewöhnen – und sich im neuen Zuhause zurechtfinden. Schließlich müssen Sie neben der Arbeit im Praktikum auch noch den Alltag organisieren. Viel Erfolg!

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