Das Märchen von der Bilanzwaage

eingestellt von Azubi-Blogger am 3. Mai 2018

 

Mein Start in die Ausbildung

Wenn man als angehender Banker von seiner beruflichen Zukunft erzählt, bekommt man nicht all zu selten Fragen wie: „…ist das nicht total trocken?“ und „Sind das nicht alles voll die Spießer?!“ zu hören.

Doch weeeeeiiiit gefehlt. Denn nach der Einführungswoche, in der ich die anderen Azubis, Kollegen und Räumlichkeiten besser kennenlernte, wurde ich am ersten Tag in meiner Heimatgeschäftsstelle direkt mit einer freundlicher Begrüßung empfangen und seitdem voll in die Sparkassen-Gemeinschaft aufgenommen. Viele neue Eindrücke und Aufgaben kamen in den ersten Tagen der Ausbildung auf mich zu. Jedoch haben sich alle immer Zeit für mich genommen, um mir meine Aufgaben gut zu erklären, auch wenn es schon das dritte Mal war.

Ob im Gespräch mit den Beratern oder im Service, die Kunden freuen sich immer über ein neues Gesicht und haben auch volles Verständnis dafür, wenn die Auszahlung oder die Überweisung mal nicht so schnell geht wie sonst. Durch das tolle Arbeitsklima macht jeder Tag auf’s neue Spaß und sogar an einem Montagmorgen geht man voller Vorfreude in die Geschäftsstelle. 🙂

Nach meinen ersten Wochen habe ich dann schon die scheinbar „alles entscheidende Aufgabe“ bekommen: Ich wurde in die Volksbank nebenan geschickt, um eine sogenannte „Bilanzwaage“ abzuholen. Die Bilanzwaage wird wohl nur noch so selten benutzt, dass die Volksbank und die Sparkasse sich eine teilen. Nachdem ich sogar ein Formular unterschreiben musste und die Volksbank eine Kopie von meinem Personalausweis verlangte, stieg die Spannung in mir an. „Muss wohl etwas echt wichtiges sein.“, dachte ich in dem Moment und machte mich mit dem Briefumschlag auf den Rückweg.

Zurück in der Sparkasse habe ich voller Neugier den Briefumschlag geöffnet und fand darin eine einfache Wasserwaage mit der Beschriftung „Bilanzwaage“ ! Na toll – ich hab also wirklich geglaubt, dass es eine Bilanzwaage gibt und mich total auf den Arm nehmen lassen. Und sogar die Volksbank war eingeweiht. 😀

Um mich herum begannen alle zu lachen und auch ich musste direkt mitlachen. Spätestens nach diesem „Aufnahmeritual“ wusste ich: hier bin ich richtig!

Die positiven Eindrücke überwiegen also eindeutig und man kann sagen, dass ich mich auf die nächsten Ausbildungsjahre, Herausforderungen, Bilanzwaagen und Primanotenschlüssel sehr freue. 🙂

 

Nicolas Rollwa, Heimatgeschäftsstelle Selsingen

 

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