Unser Förderprojekt West

Unser Förderprojekt West

 

Mit der Projektidee „Moor – NABU und Schule für eine gesunde Umwelt“ gehört der NABU Hambergen zu unserem Siegerprojekt in der Region West unseres Geschäftsgebietes. Eine Fördersumme von 2.500 Euro ist ihnen bereits sicher. Aber durch unser Facebook-Voting vom 23. bis 30. Juni wird die Fördersumme noch einmal erhöht. Denn anhand der eingegangenen Likes für eines der vier Siegerprojekte entscheidet sich, welcher Betrag noch dazukommt. Geben auch Sie einem der vier Projekte Ihre Stimme.

 

Heute stellen wir Ihnen das Projekt „Moor – NABU und Schule für eine gesunde Umwelt“ vor.

Der NABU möchte seine enge Zusammenarbeit mit der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Hambergen zum Erhalt und zur Regenerierung des NSG Heilsmoor fortführen. Durch unser Förderengagement soll die erfolgreiche Arbeit jetzt auf das NSG Springmoor ausgeweitet werden. Zudem sollen zum Erhalt der Grünen Klassenzimmer und der Streuobstwiese an der KGS Materialien, neue Bepflanzungen und Baumaterialien angeschafft werden.

 

Wissenswertes zum Projektträger

Die Gruppe Hambergen des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) wurde 1995 aus 20 Altmitgliedern wiedergegründet. Der NABU Hambergen betreut den Bereich der Samtgemeinde Hambergen, d.h. neben der Gemeinde Hambergen auch die Ortsgemeinden Axstedt, Lübberstedt, Holste und Vollersode. Rund 340 Mitglieder zählt der Verein bis heute. Die Mitglieder fördern die Wiederansiedlung ausgestorbener Planzen- und Tierarten der Region und unterstützen durch ihre Maßnahmen den Erhalt und die Ausbreitung geschrumpfter Bestandszahlen. Hierbei wird mit zuständigen Behörden und anderen Umweltverbänden kooperiert.

Wichtige Projekte des NABU Hambergen sind das NSG Heilsmoor, LSG Schäferberg, NSG Springmoor, die Streuobstwiese, Artenschutzprogramme für Schleiereule und Fledermaus sowie die Zusammenarbeit mit Lehrern und Schülern der KGS Hambergen seit 1996.

 

Hintergründe zur Projektidee

Die enge Zusammenarbeit zwischen dem NABU und der KGS Hambergen besteht bereits seit mehr als 15 Jahren. Gemeinsam tragen sie maßgeblich zum Erhalt und zur Regenerierung des NSG Heilsmoor bei. Im Laufe eines Schuljahres übernehmen die Siebtklässler unterschiedliche Aufgaben. Jedes Jahr sind somit 150 bis 180 neue Schüler im Einsatz. Es erfolgen Unterrichtseinheiten zum Thema „Moor“, Kennenlerntage im Moor, eine feierliche Moorbuchübergabe an den nachfolgenden Jahrgang sowie verschiedene Arbeitseinsätze. So wurde das NSG Heilsmoor vor der Austrocknung bewahrt, mehrere seltene Brutvogelarten sind wieder heimisch, ebenso haben Bestände von schützenswerten Pflanzen und Insekten zugenommen.

Als Dank für die herausragende Zusammenarbeit mit der KGS Hambergen unterstützte der NABU bei der Einrichtung von 3 Grünen Klassenzimmern und einem „Garten der Artenvielfalt“. Dieser besondere Außenbereich wird im Rahmen des Wahlpflichtkurses „Biologie“ der 9. Klassen unter Anleitung des NABU durch die Schüler gepflegt und mit selbst erstellten Insektenhotels und Nistkästen ausgestattet. 3 Pavillons mit ausreichend Sitzmöglichkeiten bieten den Schülern sowohl in den Pausen als auch in der Freizeit einen Ort zum Ausruhen und Austauschen. Das Grüne Klassenzimmer wird aber auch für Unterrichtseinheiten im Freien genutzt.

Ein weiterer Schwerpunkt der Umweltarbeit stellt die im Jahr 2000 angelegte Streuobstwiese dar. Auf dem Gelände mit 60 Obstbäumen, einer 200 m langen Wallhecke, einem 150 m² großen Teiches, einer Hummel-/Insektenwiese und einem großen Insektenhotel sind mittlerweile mehrere Bienenvölker, viele Vogelarten und 10 weidende Schafe heimisch.

 

Das Projekt

Durch unser Förderengagement soll die erfolgreiche Arbeit im NSG Heilsmoor jetzt auf das NSG Springmoor ausgeweitet werden. Es besitzt neben Feuchtgebieten eine 30 ha große Sandheidefläche, einmalig im Landkreis Osterholz. Ohne Pflegemaßnahmen würde die Heide zu stark beschattet und hätte auf Dauer keinen Bestand. Beide Moore werden von der Hamme tangiert und dienen als Biotope – besonders für Schmetterlinge und Libellen. Durch das Moorprojekt können so viele vom Aussterben bedrohte Arten geschützt werden.

Zudem werden zum Erhalt der Grünen Klassenzimmer sowie für die Pflege des „Garten der Artenvielfalt“ und der Streuobstwiese diverse Materialien benötigt. So müssen beispielsweise für den Nistkastenbau regelmäßig Baumaterialien beschafft werden und für die Arbeit im Moor sind verschiedene Werkzeuge notwendig. Außerdem sollen weitere Obstbäume und insektenfreundliche Stauden und Wildblumen gepflanzt werden, die es gegen Schafs- und Wildbiss einzuzäunen gilt. Zudem soll die Streuobstwiese so gestaltet werden, dass sie noch einladender für Besucher daherkommt. Durch das Aufstellen von verschiedenen Lehrtafeln werden die gepflanzten Bäume und Pflanzen sowie die vorkommende Tierwelt näher beschrieben. Die Erneuerung des Unterstandes soll bei Arbeitseinsätzen oder bei kleineren Treffen einen Ort bieten, an dem die Gruppen wetterunabhängig zusammenkommen können.

 

Das Projekt braucht Ihre Stimme!

Am Sonntag, 23. Juni startet die Abstimmung auf unserer Facebook-Fanpage. Liken Sie unsere Seite und stimmen Sie für Ihr Lieblingsprojekt ab.

 

Grünes Klassenzimmer und "Garten der Artenvielfalt"
Wencke, Kilian, Timon und Pia gehören zu den engagierten KGS-Schülern, die mit Unterstützung ihres Lehrers Thomas Köhring und unter Anleitung des NABU, vertreten von Wolfgang Vogel, den Außenbereich der Schule regelmäßig pflegen und ausbauen. Auch Mitbegründer dieses beispielhaften Zusammenschlussen, Klaus Dieter Lüken war mit vor Ort, um das Projekt zu präsentieren.
Streuobstwiese
Wir durften auch einen Blick auf die Streuobstwiese werfen, die nahe des Hambergener Rathauses gelegen ist. Gerold Wieting, Gunther Bernau und Wolfgang Vogel zeigten uns, was auf dieser 1,4 ha großen Fläche entstanden ist. Das Gelände ist für Besucher frei zugänglich, Bänke laden zum Verweilen ein.
NSG Heilsmoor
Die Anfänge des Moorprojektes liegen bereits mehr als 20 Jahre zurück. Seit 1995 halten der NABU und die KGS Hambergen 80 ha des Moores von schädlichem Bewuchs frei. Diese Arbeit soll nun auf das Springmoor ausgeweitet werden.

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