Sparkasse stellt Jahresergebnis 2023 vor

Sparkasse stellt Jahresergebnis 2023 vor

 

Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte unser Vorstandsteam heute die Zahlen des Geschäftsjahres 2023 vor. Unser Vorstandsvorsitzender Thorben Prenntzell und sein Vorstandskollege Marko Putaro zeigten sich zufrieden. Unsere Sparkasse beendete das zurückliegende Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss von 4,1 Mio. Euro. Einen umfangreichen Einblick stellen wir euch mit unserer Presseinformation zur Verfügung:

 

Presseinformation zum Jahrespressegespräch am 22.02.2024

 

Sparkasse Rotenburg Osterholz übertrifft Vorjahresergebnis

  • Geschäftsjahr 2023 endet mit einem Jahresüberschuss von 4,1 Mio. Euro
  • Gesamtwirtschaftliche Entwicklung führt zu Rückgang der Kreditzusagen
  • Steigende Zinsen sorgen für starken Zuwachs bei Wertpapierkäufen
  • Aktivitäten im Bereich Nachhaltigkeit werden verstärkt

 

Die Sparkasse Rotenburg Osterholz hat im Geschäftsjahr 2023 einen Jahresüberschuss von 4,1 Mio. Euro erzielt und das Ergebnis des Vorjahres (2,0 Mio. Euro) damit verdoppelt. Verantwortlich dafür sind vor allem Erträge aus dem Zinsgeschäft. „Wir freuen uns über das gute Ergebnis“, sagt Thorben Prenntzell, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Rotenburg Osterholz. Schließlich habe das Jahr 2023 die Sparkasse vor einige Herausforderungen gestellt. „Das Jahr war von Umweltkatastrophen, Krieg, Inflation, Energiekrise, Lieferkettenproblemen und weiteren Unsicherheitsfaktoren geprägt. In diesem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld haben wir nicht nur erfolgreich gewirtschaftet, sondern auch jede Menge positive Akzente in unserer Region gesetzt“, so Prenntzell. „Ich danke unseren Kunden für ihr Vertrauen in uns und unsere Arbeit sowie den rund 640 Mitarbeitern für ihr hohes Engagement.“

Für Prenntzell ist es ein gelungener Start in seiner neuen Rolle als Vorstandsvorsitzender. Im Juli wechselte er von der Position des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden an die Spitze des Hauses. Dort übernahm er die Aufgabe von seinem Vorgänger Stefan Kalt. Die vakante Vorstandsposition besetzte fortan Marko Putaro, der als ehemaliger Direktionsleiter Firmenkunden von der Sparkasse Göttingen nach Zeven kam und das Vorstandsteam komplettierte.

 

Wirtschaftliche Lage bremst Kreditvergabe

Die Sparkasse Rotenburg Osterholz sagte im Jahr 2023 Neugeschäft im Kreditbereich in Höhe von 271 Mio. Euro zu. Nach 550 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2022 haben sich die Kreditzusagen 2023 damit mehr als halbiert. Dieser Trend sei branchenweit zu beobachten, berichtet Prenntzell. Wesentlicher Grund sei die gesamtwirtschaftliche Lage. „Allen voran die gestiegenen Zinsen und die hohe Inflation haben viele Menschen verunsichert und zu einer gravierenden Zurückhaltung bei Investitionen geführt.“ Das gelte auch für das Firmenkunden- und Immobiliengeschäft. Auch hier machten Inflation und gestiegene Zinsen Investitionen häufig unrentabel. Die Diskussionen zum Klimawandel – verbunden mit teils hitzigen Debatten rund um das Heizungsgesetz – verstärkten die Verunsicherung.

Arg gebeutelt waren 2023 landwirtschaftliche Betriebe. Schließlich mussten sich diese mit weiteren belastenden Themen – vor allem aus Brüssel und Berlin – auseinandersetzen. „Allen voran eine geplante EU-Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (die sogenannte Sustainable Use Regulation) sowie die kontroversen Diskussionen um das Pflanzenschutzmittel Glyphosat haben die Landwirte enorm verärgert“, erklärt Vorstandsmitglied Marko Putaro. Der Streit über die Agrardiesel-Subventionen habe das Fass schließlich zum Überlaufen gebracht und zahlreiche Protestaktionen ausgelöst. „Letztlich haben all diese Unsicherheitsfaktoren zu einer geringen Investitionsbereitschaft in diesem Segment geführt“, so Putaro. „Wir wollen unsere Kunden auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft begleiten und ihnen bei der Transformation ihrer Unternehmen in allen Branchen mit unserem Know-how und innovativen Lösungen unter die Arme greifen.“

Eine Konsumzurückhaltung wird auch bei den privaten Verbrauchern deutlich; dies zeigt die Entwicklung der Konsumentenkredite: Für die Finanzierung von Konsumgütern und Kraftfahrzeugen wurden im vergangenen Geschäftsjahr 2012 Verträge mit einem Volumen von 24,5 Mio. Euro vermittelt. 2022 waren es noch 2240 Verträge bei einem Volumen von 31,1 Mio. Euro gewesen – ein Rückgang von 21,2%.

Der Bestand der Kundenkredite hat sich dagegen kaum verändert. Da das Neugeschäft die Tilgungen überkompensieren konnte, ist der Bestand sogar leicht gestiegen und liegt mit etwas mehr als 2,9 Milliarden Euro nahezu auf Vorjahresniveau.

 

Starker Zuwachs im Wertpapiergeschäft

Der Bestand der Kundeneinlagen ging im Geschäftsjahr 2023 von 3,2 Milliarden Euro (2022) auf 3,0 Milliarden Euro deutlich zurück. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass im Zuge der positiven Zinsentwicklung das Interesse an kurz- und mittelfristigen Geldanlagen stieg. Besonders profitierte das Wertpapiergeschäft davon. Die Wertpapierkäufe nahmen gegenüber 2022 um 55% zu; sie stiegen von 224 Mio. Euro auf 347 Mio. Euro. Die Wertpapiererträge erhöhten sich um 13% auf 5,7 Mio. Euro. Ein weiterer Grund für den Rückgang der Einlagen war, dass ein Teil des Ersparten für gestiegene Lebenshaltungskosten, insbesondere für hohe Energiekosten, genutzt werden musste. Insgesamt werde die Sparkasse, so Putaro, bei vielen Anlegern als sicherer Hafen betrachtet. Das zeige sich nicht zuletzt daran, dass Sparkassenbriefe als festverzinsliche Geldanlagen gerade sehr beliebt seien und aufgrund attraktiver Konditionen deutlich stärker nachgefragt werden.

 

Bausparverträge nach wie vor beliebt – weniger Immobilien vermittelt

Das Bauspargeschäft verzeichnete gegenüber 2022 zwar einen leichten Rückgang, es bleibt aber weiterhin auf hohem Niveau. „Der Bausparvertrag ist bei unseren Kunden nach wie vor beliebt. Schließlich kann man sich mit ihm einen vergleichsweise niedrigen Zinssatz für sein Darlehen sichern, um beispielsweise ein Haus zu bauen oder eine Immobilie energetisch auf den neuesten Stand zu bringen“, sagt Putaro. Im Geschäftsjahr 2023 konnte die Sparkasse Rotenburg Osterholz eine Bausparsumme von rund 107 Mio. Euro an die LBS Hannover vermitteln (2022: 127 Mio. Euro).

Dämpfend wirkte dagegen die Vermittlung von Immobilien; hier verzeichnete die Sparkasse Rotenburg Osterholz aufgrund der Zinsentwicklung einen deutlichen Rückgang. Hatte sie im Geschäftsjahr 2022 noch Immobilien im Wert von nahezu 29 Mio. Euro vermittelt, waren es 2023 22,0 Mio. Euro – ein Rückgang von 23,6%. „Zwar sind die Immobilienpreise im vergangenen Jahr gefallen, doch führte diese Entwicklung nicht zu einer entsprechenden Nachfrage“, erläutert Putaro. Der Preisrückgang habe den Zinsanstieg nicht kompensieren können. Weitere Belastungsfaktoren seien die hohen Materialpreise, komplexe Bauvorschriften und Unsicherheiten in Bezug auf staatliche Förderprogramme gewesen.

 

Lebensversicherungen erzielen deutliches Plus

Zum Leistungspaket der Sparkasse Rotenburg Osterholz gehört auch die Absicherung von privaten und betrieblichen Risiken. „Wenn wir unsere Kunden bei all ihren Finanzfragen begleiten, haben wir auch stets die Risiken des Lebens im Blick – damit sie in allen Lebenslagen auf der sicheren Seite sind“, so Putaro. Die Sparkasse baut ihre Expertise hier kontinuierlich aus. Im Geschäftsjahr 2023 legten die Erträge aus dem Geschäft mit Lebensversicherungen um 25,0% zu. Es wurde eine Beitragssumme von 25,8 Mio. Euro generiert (2022: 25,9 Mio. Euro). Außerdem stiegen die Erträge aus Sachversicherungen um 12,5%.

 

Signifikante Steigerung der Erträge

Sparkassen sind als kommunale, gemeinwohlorientierte Institute nicht renditegetrieben. Gleichwohl sind sie verpflichtet, ihre Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten. Die Sparkasse Rotenburg Osterholz erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2023 insgesamt Erträge in Höhe von 113,6 Mio. Euro. Damit hat sie den Vorjahreswert von 80,4 Mio. Euro deutlich übertroffen. Begünstigt wurde dieses Ergebnis vor allem durch den Zinsertrag. Dieser stieg von 57,8 Mio. Euro (2022) auf 81,5 Mio. Euro (2023) an.

Beim Blick auf die Kosten ist festzustellen, dass diese trotz hoher Inflationsraten moderat gestiegen sind. Sowohl die Personalkosten als auch die Sachkosten erhöhten sich leicht. Zusammen mit der guten Ertragslage verbesserte sich die Cost-Income-Ratio von 73% auf 59,4%. Zur Erläuterung: Die Cost-Income-Ratio drückt die Effizienz eines Unternehmens aus. Berechnet wird das Verhältnis des Aufwands zum Ertrag. Es gilt: Je kleiner der Wert, desto kosteneffizienter hat ein Unternehmen gewirtschaftet. „Im laufenden Jahr werden sich unsere Kosten sicherlich erhöhen“, erwartet Prenntzell. Neben allgemein steigenden Sachkosten werde auch der Tarifabschluss im öffentlichen Dienst zu Buche schlagen. Außerdem seien weitere Investitionen in Digitalisierungsprojekte vorgesehen. „Hier wollen und werden wir unsere Vorreiterstellung ausbauen.“

Angesichts der weiterhin unauffälligen Risikolage im Kreditgeschäft schloss die Sparkasse das Geschäftsjahr 2023 mit einem Jahresüberschuss von 4,1 Mio. Euro ab. Die Bilanzsumme der Sparkasse Rotenburg Osterholz hat sich aufgrund der Entwicklungen im Kundenkreditgeschäft im Geschäftsjahr 2023 leicht erhöht und liegt nun bei 4,0 Mrd. Euro (2022: 3,9 Mrd. Euro). Zusammen mit dem Kundenwertpapiergeschäft betreut die Sparkasse damit ein Kundenvolumen in Höhe von nahezu 7,0 Mrd. Euro.

 

Größter Finanzier des regionalen Mittelstands

Zu den Kernaufgaben der Sparkasse gehört es, die regionale Wirtschaft zu fördern sowie in ihrem Geschäftsgebiet für eine flächendeckende Geldversorgung zu sorgen. Das Geschäftsgebiet der Sparkasse Rotenburg Osterholz umfasst den größten Teil des Landkreises Rotenburg (Wümme) sowie den Landkreis Osterholz. Neben fünf großen Beratungscentern in Zeven, Rotenburg, Bremervörde, Osterholz-Scharmbeck und Lilienthal ist sie in beiden Landkreisen mit weiteren 13 Geschäftsstellen und mehr als 30 Selbstbedienungsstandorten vertreten. Digital affine Kunden kommen dabei selbstverständlich nicht zu kurz: So baut die Sparkasse ihre Beratungsmöglichkeiten über digitale Kanäle immer weiter aus. „Wir werden mit unseren Kunden auf den Kanälen sprechen, die sie sich wünschen. Multikanalberatung ist das Stichwort“, sagt Prenntzell.

 

Mehr Aufmerksamkeit für das Thema Nachhaltigkeit

Nach der Pandemie steht mit dem Umbau der Wirtschaft zu mehr Nachhaltigkeit die nächste große Herausforderung an. Das macht sich auch bei der Sparkasse Rotenburg Osterholz bemerkbar. „Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt auch für uns als regional agierendes Institut immer mehr an Bedeutung. Wir wollen hier gerne unseren Beitrag leisten“, sagt Prenntzell. Wohl wissend, dass auch viele der gewerblichen Sparkassenkunden den Umbau Richtung Nachhaltigkeit bereits engagiert vorantreiben. Um dem wachsenden und anspruchsvollen Aufgabenfeld gerecht zu werden, setzt die Sparkasse auf eine entsprechende Qualifikation ihrer Mitarbeiter. Unter anderem wurde im September die Stelle eines Nachhaltigkeitsmanagers geschaffen. „Wir werden unsere Ziele für eine nachhaltige Entwicklung konsequent, aber auch mit entsprechendem Augenmaß und gesundem Menschenverstand verfolgen und unsere Kunden bei deren Vorhaben unterstützen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende.

 

Starkes Förderengagement für die Region

Ein bedeutender Bereich im Kontext Nachhaltigkeit, bei dem die Sparkasse Rotenburg Osterholz seit vielen Jahren punktet, ist das gesellschaftliche Engagement. Die Sparkasse Rotenburg Osterholz ist einer der größten Förderer in der Region. 2023 hat sie mit einem Fördervolumen von 614.000 Euro mehr als 500 Projekte unterstützt. Das Engagement reicht von sozialen und kulturellen Themen über Sport bis hin zum Umwelt- und Naturschutz. So trägt die Sparkasse spürbar zur Attraktivität des Wohn- und Lebensumfeldes bei. Im Juni 2024 wird es eine ganz besondere Aktion geben: Gemeinsam mit dem Touristikverband Landkreis Rotenburg (Wümme) e.V. und der Touristikagentur Teufelsmoor-Worpswede-Unterweser e.V. veranstaltet die Sparkasse die WirWunder-WanderWoche. Bei dieser Charity-Aktion geht es darum, dass möglichst viele Menschen aus der Region zu Fuß oder per Fahrrad Kilometer sammeln und die Sparkasse für jeden erreichten Kilometer Geld an hiesige Vereine spendet.

 

Sparkassenhaus in Rotenburg eröffnet

Ende Juni feierte die Sparkasse Rotenburg Osterholz die Eröffnung des Sparkassenhauses in Rotenburg mit einem Tag der offenen Tür. Auf rund 4500 Quadratmetern entstanden auf dreieinhalb Geschossen Büro- und Geschäftsräume für die Sparkasse, die Rotenburger Polizei sowie für drei Einzelhändler. Putaro bezeichnet den Neubau als „eindeutiges Bekenntnis zum Standort Rotenburg und unserer Region“. Das Gebäude auf dem ehemaligen Postgelände habe zu einer spürbaren Belebung der Innenstadt beigetragen und außerdem mehr als 100 neue Parkplätze geschaffen. Es beinhaltet moderne Service- und Beratungsräume, die den persönlichen Austausch zwischen Kunden und Beratern fördern, was für die Sparkasse auch in Zeiten der zunehmenden Digitalisierung einen hohen Wert darstellt. „Wir freuen uns, dass das Gebäude von unseren Kunden sehr gut angenommen wird. Auch wenn anfangs nicht alles ganz glatt lief, haben wir entsprechende Anregungen unserer Mitarbeiter und Kunden aufgenommen und viele Dinge optimiert“, so Putaro. Darüber hinaus wurde eine Lösung für die bisherige Sparkassenimmobilie gefunden; diese wurde vom Landkreis Rotenburg (Wümme) erworben.

Auch in Zeven konnte die Sparkasse als Bauherr und Vermieter ein Immobilienprojekt erfolgreich abschließen. Nach einer vierjährigen Planungs- und Bauzeit wurde das neue Zevener Polizeikommissariat in der Kivinanstraße im Januar fristgerecht an die Zevener Polizei übergeben.

 

Engagierte und eigenverantwortliche Mitarbeiter

Die zahlreichen Aufgaben, Projekte und Lösungen verlangen engagierte Menschen. Ende 2023 waren bei der Sparkasse Rotenburg Osterholz 640 Mitarbeiter, davon 48 Auszubildende, beschäftigt. 32 Kollegen wurden im vergangenen Geschäftsjahr neu eingestellt. Als wichtige Voraussetzung für das Erreichen ihrer Unternehmensziele fördert und fordert die Sparkasse Rotenburg Osterholz die Eigenverantwortung ihrer Beschäftigten. Prenntzell: „Das Aufgabenspektrum und die Anforderungen an die Mitarbeiter unterliegen derzeit einem erheblichen Wandel. Wer hier erfolgreich sein will, muss entsprechend motiviert und flexibel sein, sich weiterentwickeln wollen und sich mit unserer Marke zu einhundert Prozent identifizieren.“ Als Gegenleistung biete die Sparkasse Rotenburg Osterholz eine hohe Arbeitgeberattraktivität, die im Wettbewerb um die passenden Köpfe eine immer bedeutendere Rolle spiele.  So habe die Sparkasse auch im Recruiting neue Ideen verfolgt – zum Beispiel ein aktives Ansprechen von potenziellen Bewerbern sowie die Produktion kreativer Videoformate für die Social-Media-Kanäle.

 

Ausblick

Auch zu Beginn des Jahres 2024 hat sich die positive Entwicklung der Sparkasse Rotenburg Osterholz weiter fortgesetzt. „Wir sind gut ins Jahr gestartet“, bestätigt Prenntzell und erklärt: „Wir werden unseren Weg auch in diesem Jahr fortsetzen und den Menschen in der Region als kompetenter Partner in allen Finanzierungsfragen zur Seite stehen.“ In Bezug auf die Zinsen sieht Prenntzell ein Ende der Zinserhöhungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) erreicht. „Ich denke, die Phase des Zinsanstiegs der EZB ist gestoppt. Mittelfristig rechne ich wieder mit sinkenden Zinsen“, sagte der Vorstandsvorsitzende.

Wachstum verspricht er sich unter anderem im Firmenkundengeschäft. „Zahlreiche Unternehmen haben aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Situation Investitionen nicht wie geplant durchgeführt. Sie befinden sich in einer Warteposition, um aufgeschobene Projekte nachzuholen.“ Potenzial sieht er auch im Immobiliengeschäft. Vor allem bei älteren Gebäuden gebe es erheblichen Finanzierungsbedarf, da diese energetisch saniert werden müssten. Gespannt sein dürfen auch die Private-Banking-Kunden: „Diese werden wir in absehbarer Zeit mit einem frischen Markenauftritt ansprechen“, so Prenntzell.

Der Blick in die Zukunft zeigt sich auch an anderer Stelle: Wie sieht die Sparkasse 2030 aus? Für den Vorstandsvorsitzenden eine ganz zentrale Frage, die bei der Sparkasse Rotenburg Osterholz weit oben auf der Agenda steht: „Der Fachkräftemangel, das veränderte Kundenverhalten und die zunehmende Digitalisierung sind zentrale Themen der Zukunft. Wir als Sparkasse müssen uns diesen Veränderungen stellen und uns auch selbst wandeln, um uns fit für die Zukunft zu machen“, sagt Prenntzell. „Das tun wir!“

 

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