Endlich ist es soweit: Premiere fürs Theaterstück von Eskapade

Endlich ist es soweit: Premiere fürs Theaterstück von Eskapade

 

Lange mussten wir warten, doch jetzt ist es soweit!

Das Theater Eskapade feiert Premiere von „Alice im Wunderland“ von Roland Schimmelpfennig. Im letzten Jahr gehörten sie zu unserem Siegerprojekt. Mit den meisten Voting-Stimmen belegten sie den ersten Platz und erzielten damit eine Förderung von 7.000 €! Das Geld kommt dem junge Ensemble und dem jetzt vor der Premiere stehenden Stück zugute. Noch gibt es Karten: Lasst euch die Vorstellungen also nicht entgehen!

 

Es folgt die Pressemitteilung der Freilichtbühne Lilienthal e.V.

 

Theater Eskapade spielt Alice im Wunderland von Roland Schimmelpfennig

Die Jugendgruppe der Freilichtbühne Lilienthal feiert am 17. Februar Premiere

 

Düstere Musik, Schwarzlichteffekte, glühende Pilzlandschaften und schräge Unterhaltungen prägen die Inszenierung. Als Zuschauer ist man hin- und hergerissen zwischen Lachen und Weinen.  So ist zum Beispiel die Teezeremonie sehr skurril, weil es immer fünf Uhr und damit immer Teezeit ist. Auf der anderen Seite zeigen die DarstellerInnen dabei auch triste Monotonie.

Zur Geschichte: Ein kleines Mädchen, das ständig seine Größe ändert, ein Kaninchen, das keine Zeit hat, ein verrückter Hutmacher, eine grinsende Katze und viele andere zum Teil seltsame Menschen und Tiere tauchen in dem Wunderland auf. Die kleine Alice ist durch einen Kaninchentunnel dort hineingefallen. Sie erlebt viele zunächst unverständliche Dinge und wird im Verlauf der Geschichte immer selbstbewusster. Aber ganz am Ende scheint sie alles nur geträumt zu haben oder doch nicht????

Knapp 30 AkteurInnen zeigen das gesellschaftskritische Märchen im MartinsSaal der Lilienthaler Diakonie. Die Jugendlichen haben das Stück gemeinsam mit Regisseur Oliver Kohlmann ausgesucht. Geprobt wurde dreimal die Woche. Um Bühnenbild, Kostüme, Musik, Tanz und Ausleuchtung kümmert sich die gesamte Mannschaft der Aktiven der Bühne. Viele der DarstellerInnen sind seit Jahren bei der Freilichtbühne.

Marike Krauss spielt den verrückten Hutmacher. „Das Text Lernen war nicht ganz einfach und hat gedauert“, sagt sie. Das Problem sei gewesen, dass die Sätze sehr abgehackt sind. Mit anderen zusammen hat sie sich die alten Filme über Alice im Wunderland angeschaut, das habe ihr geholfen sich in die Rolle hineinzufinden. Man dürfe nicht vergessen, erklärt sie weiter, dass jede Figur ein Teil von Alice sei. Darum gehe es ja, dass das Mädchen in ihrem Kopf die merkwürdigen Dinge erlebt.

Greta Hasse spielt Alice. Sie fühle sich wohl in der Rolle, sagt sie. „Ich kann dort Gefühle spielen, Verwirrung und Begeisterung zeigen und auch verträumt sein“, erklärt die 15jäjrige und weiter, „Alice fasziniert das Wunderland“, aber am Ende reiche es ihr dann auch.  Dann sei Alice genervt und realisiere, dass das alles eben doch nicht wirklich ist. Aber der Teil von ihr, der Kind sei, würde auch gerne dortbleiben.

„Das ist schon was ganz Tolles, wenn man sieht, wie sich die Jugendlichen entwickeln und beim Spielen immer selbstbewusster und präsenter werden“, sagt Jörg Flömer, der 1. Vorsitzende des Vereines Freilichtbühne Lilienthal. Sie seien ein Teil der Zukunft der Bühne.

Ähnlich sieht das Regisseur Oliver Kohlmann. „Die Truppe hat für die Inszenierung viele eigene Ideen gehabt. Das wünsche ich mir auch jedes Mal, denn wenn die Jugendlichen etwas fordern und sehen, dann weiß ich, die sind dabei“. Ob das dann immer genauso umgesetzt werde, stehe auf einem anderen Blatt Papier. Aber jeder und jede habe sich bei dieser Produktion eingebracht. „Das freut mich sehr“, sagt Kohlmann, „und das macht mich stolz“.

„Als ich das Stück ausgesucht habe, habe ich mehr gefühlt als nachgedacht“, erzählt er weiter. Er habe es als kleiner Junge geliebt, sich in diese Wunderwelt hineinzuträumen. Kohlmann ist überzeugt, Jugendliche und Erwachsene sollten Tagträume zulassen. Der 46jährige sieht in dem Märchen viel Gesellschaftskritik. Die skurrilen Welten reflektierten die überzogene Prinzipientreue und die typischen von jeglichen Selbstzweifeln befreiten Gesten, Worte und Verhaltensweisen der Erwachsenenwelt.

Im vergangenen Jahr hat das Theater Eskapade von der Sparkasse Rotenburg Osterholz einen Förderpreis in Höhe von 7000 Euro erhalten. „Das Geld hat uns sehr geholfen, Bühnenbild, Kostüme, Maske und vieles mehr zu finanzieren“, sagt Kohlmann.

Das Theater Eskapade ist ein Projekt der Jugendgruppe der Freilichtbühne Lilienthal. Seit 2019 stellen die Jugendlichen DarstellerInnen ihre Stücke vor. Die Proben beginnen immer im September, die Aufführungen sind dann im Frühjahr, sodass es mit dem Familien- und Abendstück der Bühne keine Überschneidungen gibt. In diesem Jahr ist die jüngste Darstellerin 14 Jahre alt und der Älteste 32. Immer im Herbst kann sich jeder melden, der Lust hat mitzumachen – und zwar bei Oliver Kohlmann 0174-9800379 oder oliver.kohlmann@fblilienthal.de.

DarstellerInnen:

Alice: Greta Hasse

Der verrückte Hutmacher: Marike Krauss

Hase März: Henrik Müller

Siebenschläfer: Sina Tiedemann

Karten für „Alice im Wunderland“ gibt es unter www.fblilienthal.de.

Spieltermine jeweils um 19.30 sind am

17.02.2024

23.02.2024

01.03.2024

02.03.2024

09.03.2024

10.03.2024, 15.30 Uhr

15.03.2024

16.03.2024.

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